5 Fragen rund um die standesamtliche Trauung5 Fragen rund um die standesamtliche Trauung5 Fragen rund um die standesamtliche Trauung5 Fragen rund um die standesamtliche Trauung
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veröffentlicht von Birte Gäbel am 30. August 2019

Was kostet eine standesamtliche Trauung? Welche Unterlagen braucht man für diesen Termin? Und überhaupt: MUSS das alles sein? Antworten auf diese Fragen könnt ihr in meinem neuesten Blogbeitrag lesen.

Warum ich euch heute etwas über die standesamtliche Trauung erzählen möchte? Wo ich doch eigentlich ausschließlich für die freie Trauung zuständig bin?

Nun ja. Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich im Laufe der Jahre, die ich nun schon als freie Traurednerin arbeite, in meinem Kopf so eine Art FAQ-Liste angesammelt habe. Und einige dieser Fragen betreffen die standesamtliche Trauung. Denn ich erlebe es immer wieder, dass meine Brautpaare in diesem Punkt noch Beratungsbedarf haben. Also habe ich hier mal die 5 wichtigsten Fragen rund um die standesamtliche Trauung zusammengefasst und möchte sie euch beantworten.

Außenstelle standesamtliche Trauung
Manche Standesämter sehen schon toll aus

Inhaltsverzeichnis

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  • 1. Die standesamtliche Trauung: MUSS die sein?
  • 2. Was kostet eine standesamtliche Trauung?
  • 3. Wie läuft die standesamtliche Trauung ab?
  • 4. Welche Unterlagen braucht man?
  • 5. Die Anmeldung: wer, wann, wo?
    • Wer:
    • Wann:
    • Wo:
  • Sonstige Auflagen
      • Konnte ich euch weiterhelfen?

1. Die standesamtliche Trauung: MUSS die sein?

Das ist in der Tat eine Frage, die mir immer mal wieder unterkommt. Und ich kann sie auch irgendwie verstehen. Meine Brautpaare kommen ja zu mir, weil sie sich eine individuelle und schöne Trauzeremonie wünschen, die eben nichts mit Bürokratie zu tun hat. Und viele Rituale und Bräuche, die wir bei uns hier in Deutschland auf Hochzeiten praktizieren, kommen ja aus den USA. Und dort wiederum ist es nicht unbedingt notwendig, standesamtlich zu heiraten, um rechtmäßig vor dem Gesetz als Eheleute zu gelten. Denn insgesamt ist dort ganz anders geregelt, wer ein Paar verheiraten darf, dafür gibt es dort aber keine freien Trauungen wie bei uns;-)

ABER: Bei uns in Deutschland müsst ihr auf jeden Fall zum Standesamt! Eine freie Trauung – und mittlerweile auch eine kirchliche Zeremonie – könnt ihr zwar auch ohne Trauschein vom Standesamt durchführen lassen. Aber weder die freie noch die kirchliche Trauung ist rechtskräftig!

2. Was kostet eine standesamtliche Trauung?

Die standesamtliche Trauung ist nicht sooo teuer. Aber ein bisschen was müsst ihr schon einkalkulieren. Die Kosten variieren allerdings je nach Bundesland und Region. Das müsst ihr dann direkt vor Ort erfragen. Aber ihr könnt euch an Folgendem orientieren:

  • Anmeldung bzw. „Prüfung der Ehefähigkeit“: ca. 40 Euro für deutsche StaatsbürgerInnen (50 Euro aufwärts, wenn ausländisches Recht beachtet werden muss)
  • Heiratsurkunde: ca. 10 Euro
  • jede weitere Urkunde derselben Art: 5 Euro
  • Stammbuch (optional): maximal 100 Euro
  • Standesamttermin außerhalb der Öffnungszeiten: ab 60 Euro
  • Eheschließung/Zeremonie in einer Außenstelle des Standesamtes (draußen unter freiem Himmel, außerhalb der Amtsräume, wenn dies dort erlaubt ist): 75 Euro
  • Wunsch-Standesamt eurer Wahl, das nicht in eurem Wohnsitz liegt: ca. 30 Euro

Mit diesen Beträgen könnt ihr ungefähr rechnen. Aber wie gesagt: Sie variieren. Und natürlich kommen die Kosten für Fotografen, Sektempfang, Deko, Brautkleid und Anzug etc. noch dazu. Die genannten Posten sind wirklich nur die reinen Formalitäten.

3. Wie läuft die standesamtliche Trauung ab?

Auch diese Frage ist natürlich wichtig und taucht bei meinen Brautpaaren immer wieder auf. Beim Ablauf kommt es auch ein bisschen darauf an, ob ihr selbst etwas geplant habt. Also ob bspw. eure Trauzeugen etwas sagen sollen, ob ihr Musik spielen möchtet etc. Diese Dinge müsst ihr vorher beim Standesamt besprechen, denn sie müssen eingeplant und „genehmigt“ werden.

Der rein formale Ablauf einer standesamtlichen Trauung sieht in etwa so aus:

  • Euer Standesbeamte/eure Standesbeamtin begrüßt euch und eure Gäste und nimmt eure Personalien auf.
  • Nun folgt die Traurede bzw. Ansprache durch den/die StandesbeamtIn.
  • Euch wird dann die „entscheidende Frage“ gestellt, ob ihr miteinander die Ehe eingehen wollt.
  • Wenn ihr dies mit „Ja“ beantwortet habt, seid ihr VERHEIRATET!
  • Dann könnt ihr die Ringe tauschen, wenn ihr welche habt, müsst Ihr aber nicht, diesen Punkt könnt Ihr Euch auch aufheben für die freie/kirchliche Trauung.
  • Im Anschluss daran wird das Protokoll der Trauung verlesen.
  • Dann als letzter offizieller Akt gilt das Unterschreiben der Heiratsurkunde. Unterschreiben müsst ihr, euer/eure StandesbeamtIn und eure Trauzeugen, wenn ihr welche habt. Die Trauzeugen sind aber ebenfalls optional.
Foto Anne-Brit Gäbel standesamtliche Trauung

Klingt komisch, ist aber so: Nicht eure Unterschrift besiegelt eure Eheschließung! Sondern euer Ja-Wort. Denn ein Vertrag – und nichts anderes ist eure standesamtliche Eheschließung – ist auch mündlich gültig.

Je nachdem ob ihr noch individuelle Rituale in die standesamtliche Zeremonie einbauen wollt/könnt, dauert eine standesamtliche Trauung ca. 20-30 Minuten.

4. Welche Unterlagen braucht man?

Wenn ihr eure standesamtliche Eheschließung anmeldet und vollziehen möchtet, braucht ihr in jedem Fall:

  • einen gültigen Personalausweis oder Reisepass (auch eure Trauzeugen müssen diesen zu eurer Eheschließung mitbringen!!!),
  • eine amtliche Bescheinigung aus dem Melderegister mit der Angabe des Familienstandes,
  • die neu ausgestellte und beglaubigte Abschrift aus dem Geburtsregister bei den Standesämtern, wo eure beiden Geburten beurkundet wurden.

So weit, so gut. Dann gibt es noch etliche Unterlagen, die ihr einreichen und/oder vorlegen müsst, wenn ihr bspw. schonmal verheiratet wart, im Ausland geboren seid, ein gemeinsames Kind habt etc. Daher ist es auf jeden Fall ratsam, sich rechtzeitig zu kümmern und zu erkundigen, was in eurem speziellen, individuellen Fall an Unterlagen notwenig ist. Aber wie gesagt: Die drei oben erwähnten Unterlagen müsst ihr in jedem Fall parat haben!

5. Die Anmeldung: wer, wann, wo?

Wer:

Die Anmeldung für eure standesamtliche Trauung solltet ihr beide auf jeden Fall zusammen vornehmen. Sollte es einem von euch nicht möglich sein, persönlich zu erscheinen, um die Trauung anzumelden und den Termin festzulegen, kann eine schriftliche Vollmacht ausgefüllt werden. Ich persönlich würde euch allerdings raten, das gemeinsam zu machen. Denn bei der Anmeldung besprecht ihr ja auch wichtige Sachen, die euch beide betreffen wie z.B.

  • eure Namensgebung nach der Eheschließung,
  • Ablauf und Details der Trauung,
  • die Frage, ob ihr ein Stammbuch haben wollt etc.

Wann:

In den meisten Standesämtern könnt ihr eure Eheschließung frühstens 6 Monate vor Hochzeitstermin vornehmen. Das ist wichtig zu wissen, denn es gibt so beliebte Termine, die sind ratzfatz weg ;-).

Ich erinnere mich z.B. noch gut an ein Brautpaar, das am 07.07.17 heiraten wollte und als die Braut gleich morgens um 8 Uhr zum Hörer griff, um beim Standesamt durchzuklingeln, war laufend besetzt. Um 10 Minuten nach 8 Uhr kam sie dann durch und hat dann noch den letzten (!!!) freien Termin an diesem Tag bekommen ;-). Neulich habe ich auch von einem Standesamt gehört, wo die Brautpaare ab nachts um 4:00 Uhr warten, um sich einen Termin zu sichern, kein Witz!!!!

Wo:

Ihr müsst euch bei dem Standesamt anmelden, das für euren Haupt- oder Nebenwohnsitz zuständig ist. Und JA: Auch wenn ihr ganz woanders heiraten möchtet, müsst ihr dorthin. Denn dann ist eine Überweisung notwendig.

Sonstige Auflagen

Dürfen wir Blumen streuen im Standesamt?

Darf unser Fotograf die Standesbeamtin fotografieren oder filmen?

Dürfen wir Live-Musik spielen?

Darf mein Trauzeuge ein Gedicht aufsagen?

Fragen wie diese sind wichtig und brauchen zuverlässige Antworten. Nur kann ich sie euch hier nicht geben. Die Antworten darauf müsst ihr nämlich vor Ort direkt klären. Weil unterschiedliche Standesämter unterschiedliche Auflagen haben. So kann es euch bspw. passieren, dass in eurer Kommune die standesamtliche Trauung unter freiem Himmel nicht möglich ist, während dies in der Nachbarkommune gar kein Problem darstellt. Also fragt rechtzeitig nach, was möglich und machbar ist. Dann kann auch eigentlich nichts mehr schiefgehen.

Foto Außenstelle standesamtliche Trauung
Ja, so schön kann ein Standesamtzimmer aussehen 😉

Konnte ich euch weiterhelfen?

Ich hoffe es! Wenn ihr allerdings noch Fragen habt oder euch für eine freie Trauung mit Rede und Musik interessiert, dann nehmt sehr gerne Kontakt zu mir auf! Ich freue mich darauf, euch kennenzulernen!

Alles Liebe

eure Birte 🙂

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Birte Gäbel
Birte Gäbel

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TraumTöne - TraumHochzeit

birtegaebel

„Leichtigkeit“ Ein erster musikalischer Gruß „Leichtigkeit“ 
Ein erster musikalischer Gruß aus meinem neuen Unterrichts- und Therapieraum- Leichtigkeit und Freude empfinde ich, wenn ich hier nun sein darf und Musik machen kann- ob allein oder natürlich mit anderen Menschen gemeinsam. 
Leichtigkeit wollte ich mit dieser Komposition ausdrücken, das Gefühl, wenn unbemüht alles fließt und man nicht kämpfen muss, damit etwas entsteht. Dieser Song wird auch mit auf meine neue CD „Neuland“ kommen, die im November 2025 erscheint.

“Lightness”
A first musical greeting from my new teaching and therapy room — I feel lightness and joy being able to spend time here and make music, whether alone or together with others.
With this composition, I wanted to express lightness — that feeling when everything flows effortlessly, when you don’t have to struggle for something to emerge. This song will also be featured on my upcoming album “Neuland,” which will be released in November 2025.

 Orion is a C-Ashakiran 17 from @maginstruments 

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„In the air tonight“ Here is our version of t „In the air tonight“ 
Here is our version of this great song with three Handpans and two voices. We are so happy with our first video and our collaboration. 
We already have plans for more songs 😍 🎶 
You can watch the full version of the song on our YouTube-Channels (Link in Bio)

@_melaniealbers_  is playing a D Kurd 16 from @maginstruments 
Birte is playing a
D-Kurd 11 from @arjuna_handpans and 
 a C-Ashakiran 17 from @maginstruments
I am wearing one of my beloved Handpan-T-Shirts from @pantastik.de 
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„Ray of light“ This was my first composition o „Ray of light“
This was my first composition on Orion, my Ashakiran Handpan from @maginstruments, when I got her in November 2024. I recorded this on my favorite clearing in a forest nearby. 

It’s a part of the song, the whole composition will be on my next album, coming this autumn. 
you can also visit me on my YouTube Channel (Link in Bio). 
 
The song is called „Ray of light“ like Orion herself as a light bringer, also Ashakiran means the same or ray of hope. 
This is what this scale is for me, always a sign of hope and confidence that everything I need or have to be is already inside of me. I don’t need to be or achieve more than I already am. 

Orion is a C-Ashakiran 17 von @maginstruments.  I am wearing my favorite Handpan -TShirt from @pantastik.de Check their clothes out!!!!

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„Evolving“ Everything keeps evolving constantl „Evolving“
Everything keeps evolving constantly. Nothing stays the same yet some things or experiences come around again from time to time. 

I am driven by evolvement and the wish to be better as the day before as a human or musician, sometimes I have the feeling it is working and sometimes the same old patterns are coming back to me. I think this is life. 

This is a composition about evolving. 

Orion is my C-Ashakiran 17 von @maginstruments 

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